„I have a dream!“

Mit diesen Worten, eingebettet in einer beeindruckenden Rede, hat Martin Luther King im August 1963 die Welt verändert. Vor 50 Jahren bezahlte er dafür mit seinem Leben. Sein Leben konnte ausgelöscht werden, nicht aber seine Visionen, seine Träume. Menschen dürfen nicht aufhören zu träumen, Visionen zu haben von einem besseren Miteinander und damit von einer besseren Welt. Diese Gedanken machten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit Pfarrer Paul Sattler im Vorbereitungsteam zum Thema für den diesjährigen Pfingstgottesdienst. Der Traum, dass er nach vielen regnerischen Tagen wie erhofft bei schönem Wetter im Pausenhof stattfinden kann, hatte sich schon erfüllt, als die Pfarrersband G.U.T.-drauf, unterstützt von Saskia Kleemann am Schlagzeug, mit dem zum Thema passenden selbstgeschriebenen Lied „Dream until your dreams come true“ unter blauem Himmel den Gottesdienst eröffnete.
In den ausgewählten Texten, Gebeten und Liedern, machten die Jugendlichen und Pfarrer Sattler in seiner Ansprache deutlich, wie wichtig das Ansinnen von Martin Luther King auch in unserer Zeit, in unserer Welt und auch in unserer Schulgemeinschaft ist. Die von Gott gegebene Würde des Menschen kennt keine Unterschiede, sie lässt Trennendes, Ausgrenzendes nicht zu. Doch immer wieder wurde und wird diese Würde mit Füßen getreten. Zu Zeiten Martin Luther Kings waren es die Farbigen, die unter der Verachtung und Selbstherrlichkeit der Weißen zu leiden hatten, aber wir finden zu allen Zeiten und auch heute genügend Beispiele wo Menschen verachtet, ausgegrenzt und verächtlich gemacht werden, machte Pfarrer Sattler deutlich. Deshalb dürfen wir nicht aufhören zu träumen, von einer besseren, menschenwürdigeren, gerechteren Welt. Aber träumen allein genügt nicht, wir müssen auch handeln, damit unsere Träume wahr werden können.
Mit dem Segen und einem gemeinsamen Schlusslied endete der beeindruckende Open-air-Gottesdienst, den auch der Schulchor unter Leitung von Kerem Kruis musikalisch bereichert hat.