„Zukunft braucht Herkunft“. Unter diesem Motto lädt der Landeswettbewerb Alte Sprachen dazu ein, sich tüftelnd, übersetzend und kreativ mit den sprachlichen und kulturellen Grundlagen Europas zu befassen. Beteiligen können sich Schülerinnen und Schüler, die in der Oberstufe Latein und/oder Griechisch als Fach oder Seminar belegt haben.

„Zukunft braucht Herkunft“. Mit diesen Worten umschreibt der Philosoph Odo Marquard, von welch großer Bedeutung es für den Einzelnen und für die Gemeinschaft ist, sich der Voraussetzungen des eigenen Denkens, Handelns und Seins bewusst zu sein. Die Auseinandersetzung mit den beiden europäischen Basissprachen Latein und Griechisch kann hier einen wichtigen Beitrag liefern: Antike Texte aus den Bereichen Staatstheorie, Philosophie, Dichtung, Rhetorik und Recht führen an die Wurzeln der abendländischen Geistesgeschichte heran und vermitteln ein tieferes Verständnis der Gegenwart. Die eigene Kultur kann so als das Ergebnis einer langen Tradition begriffen werden.

Der Landeswettbewerb Alte Sprachen fördert deshalb die kreative Auseinandersetzung mit den geistigen Grundlagen Europas. Michael Burger, der von Lateinlehrer Alois Mayr betreut wird, meisterte erfolgreich die erste Hürde dieses drei Runden umfassenden Wettbewerbes. Er gehört damit zu den 50 besten Teilnehmern der ersten Runde in Bayern, die sich Anfang Oktober in der zweiten Runde mit einer weiteren vom Kultusministerium gestellten  Aufgabe auseinandersetzen dürfen. Sollte er auch diese Herausforderung meistern und zu den 10 Besten gehören, wartet in der dritten Runde ein Colloquium mit Vertretern der Universität und des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

Die Sieger dieser letzten Runde des Wettbewerbs werden von der Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen.

Schulleiter Günther Schmalisch und Lateinlehrer Alois Mayr gratulierten dem Preisträger und wünschten ihm für die nächste Runde viel Erfolg!