Eine jubelnde Menge. Über ein Jahr harte Arbeit. Irgendetwas war dann kurz vor Weihnachten anders als sonst. Ein bisschen mehr Chaos, ein wenig mehr Spaß, und vor allem: Abwechslung. Wie oft darf man schon in einer Gaming Show live zuschauen? Oder gar mitmachen? Am A-E-G kam das bisher jedenfalls noch nicht so häufig vor.

Auf Anfang: Nach einer Qualifikationsrunde, welches unser P-Seminar „Mathematikwettbewerb“, bestehend aus n=14 Schülern und Herr Schäfer, als eine „Fusion“ aus Mathematik und Sport, plante und durchführte, zogen aus jeder Klasse das beste Team – in das große Finale ein. Dazu bewältigten die Teams abwechslungsreiche Spiele, die Mathematik mit allen (sportlichen) Sinnen vermittelte.

Und da waren sie nun: x > 120 Kinder, die jubelnd auf der Tribüne saßen und anfeuernde Schilder für ihre Teams bereithielten. Die fünf Teams waren zunächst noch etwas schüchtern, tauten aber noch vor dem ersten Spiel auf: Das „Schäfergame“: drei Runden, drei Chancen einen Punkt zu ergattern und das Spiel für sich zu entscheiden. Auf der Leinwand wurde jeweils ein kurzer Film gezeigt, in welchem die Anzahl eines bestimmten Gegenstandes gezählt werden musste. Dabei wurde der gesuchte Gegenstand aber erst nach Zeigen des Videos gesagt. Hierbei gab es drei Gewinner. Drei mal 100 Punkte. Der Wettbewerb legte schon spannend los.

„Confusion“, unser zweites Spiel, bezog nun auch die Zuschauer mit ein. Vier Freiwillige aus jeder Klasse wurden benötigt. Hinter dem Vorhang bekamen sie nun Verkleidungen. Hier wird die Beobachtungsgabe und Teamabsprache der Teams geschärft. Bei zunehmendem Schwierigkeitsgrad galt es, die Klassenkameraden zu beobachten und den Überblick zu behalten.

Zur gleichen Zeit: Während „Confusion“ lief, bereitete eine andere Auswahl an Freiwilligen – fünf pro Klasse – das nächste Spiel vor. Im GTG durften diese nun jeweils einen mathematischen Begriff darstellen. Mit sich selbst. Darunter war zum Beispiel eine vierseitige Pyramide, „Punkt vor Strich“, ein Mathematiklehrer und weitere. Die dabei entstandenen Bilder wurden am Beamer gezeigt, dabei mussten die fünf Finalteams jeweils den gesuchten Begriff erraten. Pro Runde durfte nur einmal geraten werden, vor dem Geben einer Antwort musste gebuzzert werden.

Vom nächsten Spiel hing alles ab: Wer würde die Chance auf den Pokal und den Gewinn haben? Bevor noch einmal alles von den Teams abhing, durfte nun noch einmal die Klasse ran: Bei einem Kahoot-Quiz, bei dem die IPads leider gewisse technische Probleme bescherten, galt es 15 knifflige Fragen zu bewältigen und schnell kristallisierten sich die Favoriten heraus. Mit 380 Punkten zog die 6e und mit 340 Punkten auch die 6d ins Finale. Nur knapp danach kamen die anderen drei Klassen mit 290 und 270 Punkten. Alle hatten bisher eine gute Leistung hingelegt, doch jetzt wurde es ernst.

Eine kurze Umbaupause später: Alles war dunkel, ein bisschen Klavierlivemusik und die Atmosphäre passte schon mal. Es galt ein abgewandeltes Schachspiel zu bestreiten. Sieben Rätsel, vier mussten für den Sieg gelöst werden. Das erste Rätsel, eine einfache Rechenaufgabe, wurde von der 6d souverän gelöst. Auch die zweite Aufgabe, bestehend aus einer von Herr Schäfer selbst gedichteten Textaufgabe: „Ich bin rund und spitz zugleich, habe zwei Flächen, davon ein Kreis. Wer bin ich?“, ging auf das Konto der 6d. Wie kann man 666 ohne ein Rechenzeichen um die Hälfte vergrößern? Richtig, 6d, man dreht sie um!

Das 4. Rätsel – eine Schätzaufgabe – hat die 6e dann knapp für sich entschieden. Es wurde also nochmal spannend! Nach dieser Spannung erstmal ein bisschen shoppen, dachten wir uns auch, weshalb nun das Rätsel „Shopping Queen“ an der Reihe war. So schnell wie möglich mussten verschiedene Preise zusammengerechnet werden. Danach musste eine Schätzung abgegeben werden: 6d begann mit 210€ Warenwert, die 6e war sich unschlüssig, am Ende wurde aber ihre erste Schätzung eingeloggt: 211€. Es wurde spannend. Die Einen hatten Angst, die anderen Hoffnung. 202€. „Schachmathe! Die 6d gewinnt!“.

Lea Oberhauser, Q12