Es war wieder ein erhebender Anblick. Die mit so vielen Schülerinnen und Schülern und zahlreichen Eltern vollbesetzte St. Jakobskirche, in der wir mit einem von einem Schülerteam aus der 11. Jahrgangsstufe unter Leitung von Religionslehrer Matthias Löw hervorragend vorbereitetem  ökumenischen Gottesdienst das neue Schuljahr am Albrecht-Ernst-Gymnasium begannen. Schon am Ende der Ferien schraubten, hämmerten und sägten die Jugendlichen eifrig im Pausehof um jene Schatztruhe zu bauen, deren wertvoller Inhalt dann im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehen sollte.

Doch zuvor zogen die 120 Kinder fünften Klassen unter Applaus und begleitet von ihren Tutoren und Klassenleitern in die St. Jakobskirche ein.

Dann machte sich „Indiana Albrecht“ auf, die für ein gelingendes Miteinander so wichtigen Schätze zu heben und unters Volk zu bringen. In selbst geschriebenen und gespielten Szenen machten die Jugendlichen deutlich, wie wertvoll und unerlässlich „Gemeinschaft– Hilfsbereitschaft-Spaß  und Zuversicht“  sind, wenn das Miteinander im Leben und speziell auch in der Schule gelingen soll. „Ich wünsche mir, dass wir uns an diese Schätze auch im neuen Schuljahr immer wieder erinnern, sie gebrauchen und einander schenken“, so Schulleiter Günther Schmalisch. Die eindrucksvollen Szenen aus dem Alltag wurden auch mit passenden biblischen Aussagen verknüpft und mit gemeinsamen Liedern unterstrichen.

Im Anschluss an den Gottesdienst begrüßte Schulleiter Günther Schmalisch neun neue Gesichter im Kollegium, das nun mit insgesamt 68 Mitglieder umfasst.

Mit großer Vorfreude, ein bisschen aufgeregt, aber  auch etwas stolz, weil sie jetzt auch zur Schulfamilie des Gymnasiums zu gehören, bezogen dann die jüngsten A-E-Gler ihre Lernwelt, die viel Neues für sie bereithielt. Schon am ersten Tag konnten sie dort viel entdecken. „Auch in diesem Jahr haben wir es geschafft, alle Wünsche bei der Klassenzusammenstellung zu berücksichtigen. Das ist uns wichtig, denn wir möchten den Kindern den Übergang ans A-E-G so leicht wie möglich machen“, betonte Schmalisch. Die Begleitung durch Tutoren in den ersten Wochen und ein Kennenlerntag werden ebenfalls dazu beitragen, dass sich die Kinder schnell und reibungslos eingewöhnen. Die besondere  Architektur in den Lernwelten des A-E-G leistet ebenfalls einen wichtigen Beitrag für ein schnelles Kennenlernen und ein gutes Miteinander. Des Weiteren hob der Schulleiter die gegenüber der schon im Vorjahr günstigen nochmals  verringerten durchschnittlichen Klassenstärke von 24,80 Schülern in den 26 Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 hervor. „Durch eine umsichtige und geschickte Planung konnten wir die Zahl gegenüber dem Vorjahr (25,12) nochmals verbessern und so außerordentlich günstige Unterrichtsbedingungen schaffen.“ Auch das seit langem erfolgreiche und mit dem „Europäischen Schulmusikpreis“ ausgezeichnete Streicherklassenkonzept kann weitergeführt, denn es haben sich 26 Kinder entschieden im Musikunterricht ein Streichinstrument zu lernen. Die seit vielen Jahren bewährte Elemente des A-E-G Schulkonzeptes wie das Doppelstundenprinzip in allen Klassen und Fächern oder die differenzierten und individuellen Rückmeldungen über den Leistungsstand der Schüler in zwei Zwischenberichten, die das Halbjahreszeugnis ersetzen, werden auch im neuen Schuljahr weitergeführt.  „Beratungslehrer Wolfgang Knoll ist es auch in diesem Jahr gelungen für die Nachmittagsbetreuung im offenen Ganztag ein vielfältiges und attraktives Programm zusammen zu stellen, das im Anschluss an die Lernzeitbetreuung, in der die Kinder und mit Unterstützung von Tutoren und Kollegen ihre schulischen Aufgaben erledigen können, den Schülern Gelegenheit bietet, ihren Interessen und Neigungen zu folgen. Damit möchten wir gleichzeitig zu einem erfolgreichen Lernen und zur Entlastung der Familien“, betonte der Schulleiter. Besonders freue er sich auch auf den Fortschritt der begonnenen Planungen für den Bau der Lernbereiche für die Oberstufe und die notwendige Erweiterung der naturwissenschaftlichen Bereiche, da für die Schule durch die gestiegene Schülerzahl und den Zuspruch, den der naturwissenschaftlich-technologische Zweig erfährt, ein erhöhter Raumbedarf gegeben ist.