Durch zahlreiche Berichte in den vergangenen Monaten wurde jedem deutlich gemacht, dass der Konsum von illegalen Drogen durch Jugendliche im Landkreis Donau-Ries ein erhebliches Problem darstellt. Deswegen sehen wir am A-E-G in der Aufklärung und Prävention eine ganz wichtige Aufgabe. Schon in den vergangenen Jahren haben wir  unseren Schülerinnen und Schülern immer wieder verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der Suchtprävention angeboten. Dieses Jahr war erstmalig Herr Norbert Duschek extra aus Berlin angereist. In insgesamt sieben Klassen der 9. und 10. Jahrgangsstufe hielt er Vorträge bzw. Workshops, die sich hauptsächlich auf Erfahrungen aus seinem eigenen Lebenslauf beriefen. Und der hat es in sich. Aus einem  ganz normalen Jungen aus einer gut- bürgerlichen Nürnberger Familie wurde schließlich ein haltloser und  drogenabhängiger junger Mann in Berlin. Eindrucksvoll und höchst glaubwürdig schilderte der Referent den aufmerksamen Schülerinnen und Schülern wie schnell man in solch einen Weg abgleiten und damit sein ganzes Leben ruinieren kann.

Der beschriebene Weg von den, wie oftmals angenommen, so harmlosen Substanzen wie z.B. Haschisch bis zu den harten Drogen wie LSD und Speed  und die zunehmende Verwahrlosung wurden durch Bilder aus seiner Jugend eindrucksvoll unterstrichen. Herr Duschek konnte durch sein Auftreten und mit seiner treffenden Insidersprache  die Jugendlichen sehr authentisch über die negativen Folgen von Drogenkonsum sowie die Veränderungen von Lebensumständen und letztendlich auch der eigenen Persönlichkeit aufklären. Wiederholt machte er den Schülerinnen und Schülern klar, dass sich niemand bewusst für die Abhängigkeit von z.B. Drogen entscheidet, sondern das manchmal schon das gelegentliche „Ausprobieren“ reicht, um in die Spirale der Abhängigkeit zu geraten. Umso wichtiger ist es, wirklich nicht nach dem Motto „Einmal ist keinmal“, „Nein sagen“ zu können.

Der Referent hat es vor 26 Jahren unter anderem durch seinen Kontakt mit dem christlichen Glauben geschafft, trocken und clean zu werden und das bis zum heutigen Tage ohne einzigen Rückfall.

Die Schülerinnen und Schüler folgten dem Referenten auch nach fast drei Unterrichtsstunden immer noch aufmerksam; vor allem die den Vortrag abschließenden Bilder von sich und seinen damaligen Freunden und Weggefährden, von denen viele die Zeit des Konsums nicht überlebten, werden den Jugendlichen nachhaltig im Gedächtnis bleiben.

Die Präventionsbeauftragte Ute Rosenwirth und Schulleiter Günther Schmalisch bedankten sich bei Herrn Duschek für sein Engagement in so einem wichtigen Bereich der Präventionsarbeit und luden Ihn, auch auf Anraten der Schülerinnen und Schüler ein,  im kommenden Schuljahr eine erneute Vortragsreihe am A-E-G durchzuführen.