
Für ca. 35000 Abiturientinnen und Abiturienten, darunter 74 an unserem A-E-G, endete mit dem Beginn der Abiturprüfungen eine Schulzeit, deren letzte Phase sich so wohl niemand hatte vorstellen können. Schulschließung, Distanzunterricht, Wechselunterricht, Videokonferenzen, Maskenpflicht, Testpflicht, Abstandsregeln, fast eineinhalb Jahre lang war der Schulalltag von diesen Begriffen geprägt, die vorher nicht im Entferntesten mit Schule in Verbindung gebracht wurden. Und es war ja nicht nur die Schule, sondern auch der sonstige Alltag der Jugendlichen, der von Einschränkungen und Verzicht bestimmt war.
Dennoch gingen alle am Dienstag, den 12.05. positiv gestimmt und mit Optimismus die erste schriftliche Prüfung im Fach Deutsch an. Auch die Kursleiterinnen und Kursleiter, die, ebenfalls vor völlig neue Herausforderungen gestellt, ihr Bestes getan hatten, um die Absolventen so gut wie möglich auf die Prüfungen vorzubereiten, waren natürlich angespannt und fast so nervös wie die Prüflinge selber. Zur Beruhigung trug dann aber die Sichtung der Themen bei, die allesamt als fair und machbar eingestuft wurden.
Nach den letzten Instruktionen durch Oberstufenkoordinator Roland Wenzel, für den es sein erstes Abitur in dieser Funktion war, und den besten Wünschen durch Schulleiter Günther Schmalisch, durften um Punkt 8.00 Uhr die Umschläge geöffnet werden und das Warten hatte ein Ende.
Mit coronabedingt verlängerter Arbeitszeit waren dann entweder eine Lyrik-, Dramen-, Romaninterpretation oder auch eine Erörterung um 13.45 Uhr fertiggestellt und alle konnten sich dann erstmal am schulfreien Feiertag Christi Himmelfahrt erholen für die kommenden schriftlichen Prüfungen in Mathematik und einem dritten Fach, die noch vor den Pfingstferien auf sie warten. Nach den beiden mündlichen Prüfungen in den beiden Wochen im Anschluss an die Ferien, ist dann hoffentlich alles gut überstanden.