Nach der erfolgreichen Jungfernfahrt unseres A-E-G-Segelbootes „Lernen lernen“ im vergangenen Schuljahr war schnell klar, dass das Boot auch heuer wieder an zwei Projekttagen für unsere fünften Klassen auslaufen soll. Dazu wurden von der bereits segelerprobten Crew Ute Rosenwirth (Beratungslehrerin), Kerstin Winkelmann (Schulpsychologin) und Linda Hertel (Unterstufenbetreuerin) im Vorfeld noch einmal das Deck gründlich gewienert und alles auf den neusten technischen Stand gebracht. Mit Hilfe eines ausgeklügelten Segelplans konnte der Segeltrip von einem Lerntipp zum nächsten also beginnen. Den ersten Landgang legten die Schülerinnen und Schüler bei ihren Klassenlehrerinnen ein, die ihnen nützliche Ratschläge gaben, wenn es auf hoher See mal stürmisch werden sollte. Um dann sicher auf Kurs zu bleiben, gibt es an unserer Schule viele Anlaufstellen, die die Kinder mit praktischen Übungen spielerisch kennen lernten. Egal ob Direktorat, Sekretariat, Beratungslehrerin, Schulpsychologin, Unterstufenbetreuerin oder die Klassenlehrerinnen selbst – alle stehen mit Rat und Tat zur Seite. Mit diesem guten Gefühl segelten die Matrosen weiter zu Herrn Mack, der mit einem ziemlich chaotischen Schreibtisch auf die Kinder wartete: Gummibärchentüten, allerlei Krempel, ein iPad mit lauter Rock-Musik, Handy, Bücherstapel und Zeitschriften türmten sich übereinander. Dieser Anblick war dem ein oder anderen Matrosen sicher nicht ganz unbekannt. Ratzfatz räumten die Seefahrer unter lebhaften Diskussionen und Erfahrungsberichten den Tisch auf, sodass schnell alles an seinem richtigen Platz verstaut war.

Ein ordentlicher Arbeitsplatz und die richtige Lernumgebung sind eben die Grundvoraussetzung für erfolgreiches Lernen – das wissen sogar die kleinen Seefahrer schon. Wie man auf der perfekten Hausaufgaben-Welle segelt, erfuhren die Schülerinnen und Schüler schließlich bei Frau Rosenwirth. So lernten sie unter anderem, dass ein Einstieg mit einer leichteren Hausaufgabe zur Aufwärmung und regelmäßige kurze Pausen mit ausreichend Bewegung sinnvoll sind, um auch allein zu Hause erfolgreich zu lernen. Nach so einem anstrengenden Arbeitstag an Bord hatten sich die Seefahrer eine Ruhepause verdient. Um wieder zu Kräften zu kommen, nahmen sie sich auf einer Entspannungsreise eine kleine Auszeit und erfuhren bei Frau Winkelmann mehr über die Macht der positiven Gedanken.

Kurz vor Ende der Reise bastelten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Tutoren einen kleinen Glücksbringer, der im Inneren einen besonderen Schatz beherbergt: einen ganz persönlichen Mutmacherspruch für schwierige Phasen. Am Ende des Projekttages trafen alle Matrosen mit einem Seesack voller Lerntipps im A-E-G-Heimathafen ein. Damit starten unsere Fünftklässler hoffentlich gut gerüstet und angstfrei in die erste Schulaufgabenphase. Wir wünschen auf jeden Fall allzeit gute Reise!