„Breite deine Flügel aus und fliege“, diesen Satz aus einer Kurzgeschichte stellte das Vorbereitungsteam aus den 10. Klassen über den diesjährigen Abschlussgottesdienst der A-E-G Schulfamilie.
Bei strahlend blauem Himmel hatten sich alle im Pausehof der Schule versammelt und Pfarrer Sattler führte in seiner Begrüßung aus, wie dieses Bild vom Fliegen ein Sinnbild für das eigene Leben und auch das Miteinander in der Schule sein kann. Um dies zu vermitteln hatten die Schüler ausdrucksstarke Texte, Gebete und Lieder für den Gottesdienst ausgewählt. Zum Fliegen braucht es Mut, man muss seine Flügel ausbreiten, das erfordert zunächst Einsatz und Energie. Flugübungen sind nötig und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und daran, dass man getragen wird. Manchmal kann einen die Kraft aber auch verlassen, können die Flügel brechen. Das Gottesdienstteam erinnerte in der Feier in bewegender Weise an eine Mitschülerin, deren Lebensreise viel zu früh während des Schuljahres zu Ende ging.

Ein wunderbares Bild war es, als dann hunderte bunter Luftballons, an die die Schülerinnen und Schüler ihre Wünsche, Bitten, Freuden und Nöte angehängt hatten, in den blauen Himmel stiegen. Bestimmt war auch mancher Gedanke an die verstorbene Mitschülerin dabei.
In seiner Predigt griff Pfarrer Sattler dieses Bild auf. Viele Ballone erhoben sich in den Himmel und schwebten davon, einigen ging aber zu früh die Kraft aus, sie schafften es nicht nach oben. Wieder andere verhedderten sich in Bäumen und Dächern. „Genauso ist es in unserem Leben, auch in der Schule, beim Lernen, manchmal fehlt uns die Kraft zum Fliegen, wir müssen auftanken, neu starten, neue Energien sammeln. Dazu dienen auch die Ferien. Aber manchmal verheddern wir uns auch, gehen den falschen Weg, laufen falschen Freunden und Idealen nach, die uns schließlich daran hindern, unseren eigenen Weg zu finden und aufzusteigen, zu fliegen“, betonte Pfarrer Sattler und er zitierte aus dem Philipperbrief, in dem Paulus vor falschen Lehrern und Lehren warnt, und wo er nach Neuem strebt wenn er sagt: „Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“ „Dazu“, so Pfarrer Sattler, „sollen auch die Ferien dienen. Sammelt neue Energien damit ihr dann den neugesteckten Zielen entgegenfliegen könnt, im Bewusstsein, immer von Gott begleitet und getragen zu werden.“

„Ich gratuliere jeder und jedem, die in diesem Schuljahr ein gestecktes Ziel erreicht hat“, betonte anschließend Schulleiter Günther Schmalisch bevor traditionsgemäß die Ehrung und Auszeichnung von Schülerinnen und Schülern folgte, die auf vielen Gebieten besondere Leistungen erbracht haben. Die Sportlehrer Johannes Vogel und Lisa Braun ehrten zunächst die Sieger des diesjährigen Sportfestes, bei dem in zahlreichen Disziplinen viele herausragende Leistungen erzielt wurden. Außerdem erhielten auch die Siegermannschaften der verschiedenen Turniere Urkunden. Auch die erfolgreichen Teilnehmer an verschiedenen  Wettbewerben wurden mit Applaus und Auszeichnungen geehrt. Klaus Karrer gratulierte Lena Roters, Mareike Rothgang und Vanessa Brendel für ihre ausgezeichneten Leistungen beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen. Sehr erfolgreich waren auch Elisabeth Hörner, Julia Kostyuk und Franziska Klement beim Wettbewerb „Experimente antworten“. Sie wurden durch Physiklehrer Bernhard Hinner geehrt.
Für ihre außergewöhnlichen Leistungen gratulierte anschließend Schulleiter Günther Schmalisch den besten Schülerinnen und Schülern der einzelnen Klassen, die mit Buchpreisen belohnt wurden. Es sind dies:

Theresa Knoll, 5a, Emma Rosenbauer, 5b, Helena Bhattacharyya, 5c, Lena Janu, 5d, Emil Sandner,5e, Anna Tengler, 6a, Lisa Katzenberger, 6b, Hannah Schallenmüller, 6c, Maresa Fackler, 6d, Anna Rosenbauer, 7a, Bianca Godja, 7b, Luca Bickelbacher, 7c, Moritz Walter, 7d,  Laurine Metzger, 8a, Jana Ohmüller, 8b,  Aaron Schmidt, 8c, Lorenz Meyer, 8d, Annika Schlecht, 8e, Leon Dürr und Timm Güthle, beide 9a, Mario Müller, 9b, Johanna Martin, 9c, Marie Schürer, 9d, Johanna Fischer, 10a, Katharina Hofmann, 10b, Alessandra Hofmann, 10c, Michael Burger, Q11.

Wie in jedem Schuljahr bedeutete der letzte Schultag für einige Lehrerinnen und Lehrer Abschied nehmen vom Albrecht-Ernst-Gymnasium.

Dieses Mal waren es nur die Referendare StRefin Maria Dunz, StRef Florian Geß, StRef Mathias Gessner, StRef Michael Gräve, StRefin Kathrin Heinritz, StRefin Angela Kruse, StRef Dominic Schöpp und StRef Sebastian Wolf, die das A-E-G verlassen mussten. Alle waren nach eigenem Bekunden sehr, sehr gerne an unserer Schule und gehen mit sehr viel Wehmut.

Unter dem Applaus der Schülerinnen und Schüler dankte Günther Schmalisch allen für ihr großes Engagement und ihre ausgezeichnete Arbeit am A-E-G.
Außerdem wurden OStRin Maria Tietze, StRin Blößl und StR Vogel in ein Sabbatjahr verabschiedet.

In der anschließenden Lehrerkonferenz bedankte sich der Schulleiter bei allen Kolleginnen und Kollegen, insbesondere bei seinem Stellvertreter, Christian Heinz, seinem Mitarbeiter, Alois Mayr, beim Personal im Sekretariat, beim Team um Hausmeister Manfred Mührl und beim Reinigungspersonal für die überaus vertrauensvolle und von gegenseitigem Respekt gekennzeichnete Zusammenarbeit im vergangenen Schuljahr. „Es herrscht ein sehr gutes Miteinander in unserer Schule, daran haben alle großen Anteil“, betonte Schmalisch. Anschließend verabschiedete er OStRin Maria Tietze, die nach zwei Sabbatjahren sich in den Ruhestand versetzen lassen will und deshalb nicht mehr ans A-E-G zurückkehren wird. Er dankte ihr für ihr 34 jähriges Wirken an der Schule, ihren nimmermüden Einsatz und ihre Bereitschaft gerne Verantwortung zu übernehmen. Dabei ging es ihr stets nicht nur um die Vermittlung von Wissen, sondern in besonderer Weise auch um die Erziehung und Wertevermittlung, betonte der Schulleiter. Auch die Fachbetreuer und der Personalrat dankten ihre für viele gute Ratschläge, und ihr Engagement für das Kollegium auch in ihrer Funktion als Personalratsvorsitzende. Als Anerkennung und Dank überreichten sie ihr Abschiedsgeschenke. Auch Maria Tietze blickte während ihrer Rede auf die 34 Jahre als bewegte und bewegende Zeit zurück, die sie gerne in Erinnerung behalten wird.

Der Schulleiter wünschte schließlich allen gute Erholung in den Ferien und eine wohlbehaltene Rückkehr zum neuen Schuljahr.