Würze ins Leben bringen!

Was gehört in einen guten Pizzateig? Diese Frage beschäftigte das Schülerteam aus den Klassen 7b und 7d die zusammen mit Religionslehrerin Anita Hönle die diesjährige Passionsandacht für die Unterstufe vorbereitet hatte. Was hat ein Pizzateig aber mit der Passionszeit zu tun? Das machte das Team den Mitschülern im Rahmen eines Anspiels deutlich. Das Mehl für den Teig sollte den Alltag symbolisieren. Es ist unerlässlich, manchmal, so wie Hausaufgaben aber anstrengend und langweilig. Da bringt die Hefe schon eher Leben ins Geschehen. Sie macht den Teig locker, so wie Hobbys unseren Alltag schöner und leichter machen. Damit alles zusammenhält brauchen wir für den Teig noch Olivenöl und etwas Wasser, erst das gibt die Bindung. Bindungen brauchen wir auch in unserem Leben, Familie, Freunde, Klassenkameraden. Sie geben uns Halt und Stütze. Der Mensch ist ein Sozialwesen, wir brauchen einander.  Einen besonderen Kick gibt dem Teig eine Prise Zucker, so wie der Humor, das Lachen auch unserem Leben das besondere Etwas verleiht. Und nun der Belag, der so ganz verschieden,  je nach Geschmack ausfallen kann. So verschieden sind auch wir, das macht das Leben, die Gemeinschaft interessant und bunt. So ist jeder Mensch etwas Einmaliges, Besonderes, Wertvolles.
Ein eindrückliches Bild, das die Jugendlichen da zeichneten und mit Gebetsbitten zwischendurch garnierten. Aber etwas fehlte noch. In einem anschließenden „Pizzatest“ wurde das Produkt als „fade“ empfunden. Es fehlte das Salz, diese wertvolle Würze. Dazu passte der Bibeltext aus der Bergpredigt Matthäus 5,13: „Ihr seid das Salz der Erde….“. Salz war zu Jesu Zeiten und auch noch später fast so wertvoll wie Gold. Und die Botschaft, die die Jugendlichen in der Andacht vermitteln wollten, fasten sie so zusammen, dass Christen die Welt bereichern sollen. „Wir sollen dahin gehen, wo wir gebraucht werden, sollen helfen, wo andere achtlos vorbeigehen, sollen den Mund aufmachen, wo andere schweigen und zuhören, wo andere weghören. Mit einem Fürbittengebet und dem Segen endete die von der Streicherklasse musikalisch mitgestaltete Andacht.