„Mensch – wo bist du?“ Diese Frage war dieses Jahr sowohl bei der Passionsandacht für die Mittelstufe als auch für die Unterstufe die Leitfrage, um in der Zeit vor Ostern gemeinsam nachzudenken. Dazu haben sich die evangelischen Schüler der Klasse 7d zusammen mit Religionslehrer Korbinian Schäfer ihre eigenen Gedanken gemacht. In kleinen Theatersequenzen machen sie auf kleine und große Probleme in der Welt aufmerksam: Umweltschutz, Mitgefühl, Krieg und Frieden, Geldverteilung beschäftigen uns Menschen. Dabei hat der Mensch die Aufgabe von Gott erhalten, mit Verantwortung auf der Erde zu leben. Mädchen der 7d haben dazu den bekannten Cup-Song umgedichtet und damit die Paradiesgeschichte von Adam und Eva nacherzählt. Der Ruf Gottes „Mensch – wo bist du“ wird im Kontext dann auch zu „Mensch-was tust du?“  oder „Mensch – tu was!“,  „Mensch – denk nach!“ verdeutlicht Korbinian Schäfer in seiner Ansprache. Ebenfalls den Titel „Mensch – wo bist du“ trägt dieses Jahr das MISEREOR-Hungertuch, das auf die Gerechtigkeit in der Welt und die Verantwortung der Menschen aufmerksam machen möchte. Die Schüler wählen dazu einzelne Aspekte des Hungertuchs aus und beleuchten diese explizit. Ein unvollständiges, geöffnetes Haus soll die Menschen daran erinnern, dass wir uns gegenseitig öffnen und Schutz bieten. Mit einer Phantasieschrift auf dem Tuch lässt der Künstler Uwe Appold Raum zur eigenen Interpretation, was dort Bedeutendes stehen kann. Mensch – wo bist du da oder wo schaust du weg?

Mit Musik durch die Schülerinnen Theresa Knoll, Livia Neuner und Louisa Zajitschek, Gebeten und Texten wurden diese Gedanken untermalt und die Schülerinnen und Schüler der 5.-7. Jahrgangsstufe mit folgendem Segensgruß aus dem Buch Josua in die Passionszeit verabschiedet:

„Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.“