Am Sonntag um 6 Uhr starteten wir von Oettingen nach Draguignan. Auf der 14-stündigen Busfahrt fuhren wir durch Österreich, die Schweiz, Italien und natürlich auch Frankreich. Kurz vor der Ankunft am Lycée Jean Moulin wurde die Aufregung im Bus langsam bemerkbar. Um 20 Uhr kamen wir dann endlich an unserer Partnerschule an, wo unsere AustauschpartnerInnen schon gespannt auf uns warteten. Nach dem lang ersehnten Wiedersehen verbrachten wir den ersten Abend in unseren Gastfamilien.

Am nächsten Tag nahmen wir vormittags am Unterricht in verschiedenen Fächern teil. Zwischen den Unterrichtsstunden brachte uns der ungewöhnliche Schulgong in Form eines Liedes immer wieder zum Lachen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Schulkantine brachen wir gestärkt zur Besichtigung der ehemaligen Abtei „Le Thoronet“ auf. Dort angekommen erhielten wir eine Führung durch das ehemalige Kloster, in dem früher bis zu 30 Mönche Platz fanden. Zum Abschluss gaben einige von uns eine kurze Gesangsvorführung mit dem Lied „Happy Birthday“ in der Kirche, die sehr bekannt für ihre Akustik ist.

Am Dienstagvormittag fuhren wir nach Antibes, um unter anderem das Picasso-Museum zu besuchen. Im Museum trafen wir einen Künstler, den wir am Vortag in der Abtei gesehen hatten. Anschließend besichtigten wir die Stadt und nutzten die Zeit natürlich auch, um zum Strand zu gehen und zu shoppen. Am Nachmittag besichtigten wir die Parfümerie „Fragonard“ in Grasse und informierten uns über den Herstellungsprozess von Parfüm. Danach durften wir noch einige Düfte testen. Am Abend waren einige von uns noch auf der Bowlingbahn.

Am Mittwoch fuhren wir nach Nizza, um zuerst auf dem Schlosshügel „Colline du Château“ den wunderschönen Ausblick über die Stadt zu genießen. Von dort gingen wir über die „Promenade des Anglais“ zum Blumenmarkt. Nach der Besichtigung der Altstadt hatten wir eigene Zeit in der Neustadt. Wieder zurück am Lycée feierten wir ein kleines deutsch-französisches Fest, bei dem wir unter anderem ein paar französische Spezialitäten probierten. Nach diesem langen Tag fielen wir alle wie Steine ins Bett.

Am nächsten Tag besuchten wir wieder vormittags den Unterricht und nachmittags hatten wir eine Führung durch Draguignan. Dabei besichtigten wir zwei verschiedene Kapellen und eine Kirche. An diesem Tag regnete es auch zum einzigen Mal während unseres Besuches. Danach wurden wir im „Hôtel de ville“ (Rathaus) von Draguignan empfangen, wo wir auch ein kleines Geschenk bekamen.

An unserem letzten Tag in Frankreich fuhren wir von Sainte-Maxime mit dem Boot nach Saint-Tropez über das Meer. Wenn wir uns nicht getäuscht haben, sahen wir dort Robert Geiss auf seiner Yacht. Anschließend bekamen wir eine Führung durch das „Musée de la Citadelle“, bevor wir eine kleine Pause am Strand einlegten und dann Freizeit in der Stadt hatten. Gegen 15:30 Uhr fuhren wir mit dem Boot zurück zum Hafen von Sainte-Maxime. Den restlichen Abend ließen wir zusammen mit unseren Gastfamilien am Meer ausklingen.

Dann war es leider auch schon so weit, die Heimreise anzutreten. Am Samstag um 6 Uhr ging es wieder – wie am Sonntagmorgen – ab nach Hause. Aber diesmal mit ganz vielen schönen und unvergesslichen Erinnerungen im Gepäck!

Abends wurden wir von unserem tollen Busfahrer Jürgen sicher am AEG abgeliefert.

À bientôt Draguignan!

Wir danken dem Deutsch-Französischen Jugendwerk für die Unterstützung der Fahrt.

Mia Ruck, 9d

Leonie Oberhauser, 9b