Riesig war die Freude, als die 44 Mitglieder des Fairtrade Teams im Mai 2023 erfuhren, dass das Albrecht-Ernst-Gymnasium für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade School führen darf. „Es macht großen Spaß zu sehen, dass sich der Gedanke des fairen Handels fest im Schulalltag verankert hat und so vielfältige Aktionen durchgeführt werden.“ heißt es im Glückwunschschreiben von Fairtrade Deutschland e. V., der Organisation, die für die Titelverleihung verantwortlich ist.

 

Seit der Ernennung des AEG zur Fairtrade School im März 2019 kann das Fairtrade Team auf vier intensive Jahre mit zahlreichen kreativen Schulaktionen zurückblicken.

In den letzten Jahren hat sich auch das Team von ursprünglich 14 auf mittlerweile 44 Mitglieder vergrößert: Neben den 39 Schülerinnen und Schülern sind auch die verantwortliche Lehrkraft Christina Niegisch, der Schulleiter Christian Heinz, die Elternvertreterinnen Anne Rauter und Michaela Wurm-Schaffer sowie Sabine Koloska, die Sprecherin der Lenkungsgruppe Fairtrade der Stadt Oettingen, im Team. In regelmäßigen Abständen finden Treffen statt, um gemeinsam zu planen und sich zu besprechen.

Zur Feier der Titelerneuerung veranstaltete das Fairtrade Team nun im Juli eine faire Pause mit verschiedenen Aktionen: Neben dem Verkaufsstand mit fair gehandelten Produkten konnten die Schülerinnen und Schüler beim Dosenwerfen „unfaire Marken“ abwerfen oder beim Torwandschießen mit fairen Fußbällen kicken. Es wurden mit Fairtrade-Kakao gebackene Schokokuchen angeboten sowie Obstspieße mit Fairtrade-Bananen. Bei einer Tombola gab es tolle faire Preise zu gewinnen.

Das Hauptanliegen des Fairtrade Teams ist bei Aktionen wie dieser stets alle Mitglieder der Schulfamilie dafür zu sensibilisieren, welche Folgen ihr Einkaufsverhalten hat und wie wichtig es ist, sich bewusst für Produkte zu entscheiden, die man mit guten Gewissen genießen kann, denn Fairtrade steht für fairen Handel und somit gerechte Bezahlung sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Kleinbauernfamilien und Beschäftigte auf Plantagen in Ländern des globalen Südens.

Leider sind Ausbeutung und Kinderarbeit dort oft noch Alltag, damit Produkte wie Kakao oder Kaffee in Europa möglichst billig zum Verkauf angeboten werden können. Waren, die mit dem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet sind, zeigen den Konsumentinnen und Konsumenten an, dass ökonomische, ökologische und soziale Standards bei der Produktion eingehalten wurden, und sie mit dem Kauf dieser Produkte ihren Beitrag für eine faire Behandlung der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern leisten können.